Der dotSource Campus in Jena
Mit dem dotSource Campus verwirklicht die Jenaer Digitalagentur ihre Vision von einem Ort der digitalen Innovation und Kreativität mitten in Jena. Mit knapp 400 Mitarbeitenden allein am Standort Jena, ist dotSource bereits heute einer der zehn größten Arbeitgeber der Stadt – Tendenz steigend. Um den Mitarbeitenden auch künftig ausreichend Raum für ihre Arbeit an Onlineshops sowie allen Lösungen rund um den digitalen Einkauf zu bieten, wird bis 2027 eine neue Firmenzentrale auf dem Gebiet der alten Feuerwache errichtet.
Für die Jena sehr verbundenen Unternehmerinnen und Unternehmer bei dotSource spielt neben der geschäftlichen Nutzung des dotSource Campus die Eingliederung in und der Mehrwehrt für die Stadt eine große Rolle bei ihrem Neubau. Zusätzlichen zu den Büroflächen im Sockel des Gebäudes, wird mit Hilfe eines Turms neuer, zentrumsnaher Wohnraum für Jena geschaffen und die Fläche vor dem Gebäude wird als »Digital Art Park« mit Bänken, Bäumen und einer Sandkiste für Kinder den Anwohnerinnen und Anwohnern des nahegelegenen Damenviertels als Vorplatz dienen.

dotSource Campus – Antworten auf die wichtigsten Fragen:
- dotSource gehört mit derzeit über 500 Mitarbeitenden zu den 10 größten Arbeitgebern Jenas.
- Das jährliche Wachstum liegt bei ca. 30 Prozent, weshalb mehr Platz benötigt wird.
- Das Gebäude soll die Attraktivität Jenas als fortschrittlicher Wirtschaftsstandort erhöhen.
- Kurze, effiziente Wege: Intensive Kooperationen mit verschiedenen Institutionen (Uni, EAH, Sportvereine, Schulen) bleiben dadurch persönlich und unkompliziert.
- Aufwertung der Fläche: Vollflächig versiegelte, betonierte Brache mit renovierungsbedürftigen Bestandsgebäuden wird durch offenen, aufgeräumten und nutzbaren Platz ersetzt.
- Neue Bereiche sind öffentlich zugänglich
- Entsiegelung durch Bepflanzung: Der »Digital Art Park« enthält eine 80 cm starke Substratschicht und kleine Bäume
- Zusätzlich überall extensive Dach- und Fassadenbegrünung
- Nur geringfügige Veränderung wurde von unabhängigem Klimagutachter bestätigt
- Regenwasserzisterne
- Von der deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zertifiziert & im Betrieb CO₂-neutral
- Solarzellen und Erdwärme werden zur Strom- und Wärmegewinnung eingesetzt
- Altlasten einer ehemaligen Tankstelle und kontaminierter Boden werden abgetragen
- Keine Verschattung der aktuellen Bebauung im Damenviertel
- Das Naturdenkmal »Stieleiche« ist architektonischer Bestandteil des Sockel-Gebäudes.
- Die Schutzmaßnahmen für das Naturdenkmal entsprechen Vorschlägen des Sachverständigen für Bäume: Zaun mit Abstand zur Kronentraufe, zuzüglich 1,5 m, um Wurzelgeflecht zu schützen; Tiefgarage wird hier ausgespart.
- Rücksicht auf denkmalgeschützte Optik des Damenviertels: Klinkerfassade und Rücksprünge im 5. und 6. OG als Reaktion auf frühzeitige Beteiligung
- »Stadt in der Stadt«-Konzept, kurze Wege
- Der Wohnturm enthält 50 Ein- bis Vierraumwohnungen, wodurch die vorhandene Fläche optimal genutzt wird und Jenas angespanntem Wohnungsmarkt zugutekommt.
- Zusätzlich soll ein Nahversorger dem Damenviertel endlich wieder eine Möglichkeit des Lebensmitteleinkaufs bieten.
- Dem Anstieg des Grundwasserspiegels wird durch spezielle Maßnahmen entgegengewirkt, zum Beispiel durch eine Kieselschicht unter der Bodenplatte.
- Tiefgarage mit 150 neuen Parkplätzen, das sind ca. 20 mehr als nach Verkehrsgutachten gefordert
- dotSource hat aktuell in der Goethe Galerie 20 Stellplätze für 380 Mitarbeitende. In der Tiefgarage ist pro neuer Wohnung ein Stellplatz vorgesehen.
- Wir bauen also ca. 50 Stellplätze mehr als wir benötigen und tragen deshalb eher zur Entspannung der Parkplatzsituation bei.
- Die Zufahrt erfolgt über die Gerbergasse, das heißt kein Verkehr, kein Lärm und keine Abgase im Damenviertel.
- Öffentlichkeit bereits frühzeitig integriert und Feedback umgesetzt: Rücksprünge in der Fassade von Sockel und Wohnturm sowie Backstein-Look der ersten beiden Geschosse als Ergebnis davon
- Bis 23.06.2023 weiterhin Feedback möglich: feedback(at)campus.dotSource.de

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Christian Grötsch
Founder & Managing Director
Städtebauliche Einordnung
Jena wächst. Unaufhörlich. Daher ist eine effiziente Nutzung der immer knapper werdenden Flächen der Stadt unumgänglich. Beton-Brachen kann sich Jena nicht länger leisten. Ebenso müssen aufstrebenden Unternehmen Entwicklungschancen und Expansionsmöglichkeiten im attraktiven Stadtraum geboten werden. In diesem Kontext plant die Firma dotSource auf dem Gelände der alten Feuerwache in der Saalbahnhofstraße ihre neue Firmenzentrale zu errichten.
Zuletzt war die Fläche gegenüber der Polizei und dem Gefahrenabwehrzentrum von kleinteiligem Gewerbe besiedelt, wie man es typischerweise an Ausfallstraßen und in der Peripherie findet. Jenas Mitte jedoch vergrößert sich zusehends, so dass die Gegend mittlerweile zum erweiterten Stadtzentrum gehört. Mit dem hier vorgestellten Neubau wird das urbane Zentrum der Stadt um ein weiteres Quartier bereichert, welches mit seinem Turm einen selbstbewussten Auftakt für das moderne Jena setzt.
Die Fassade von Sockel und Wohnturm bildet durch Ausschnitte und Abstufungen architektonisch eine klare räumliche Trennung zum angrenzenden Straßenraum und öffnet sich bewusst dem Damenvierten. Dabei sind sich die Bauherren des ortsansässigen Unternehmens ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bei einem Bau gegenüber des Jugendstilviertels wohl bewusst und möchten die positiven Aspekte des aktuellen Areals nicht nur beibehalten sondern durch eine zusätzliche Bepflanzung, die öffentliche Begehbarkeit und einen kleinen Park sogar noch erweitern.
Nutzungskonzept
Die unteren fünf Geschosse bilden die Basis des Gebäudes und enthalten die Arbeitsräume der dotSource-Firmenzentrale. Darüber erhebt sich der elfgeschossige Wohnturm. Zwei Tiefgaragengeschosse bieten Platz für Stellplätze.
Die Erdgeschosszone wird an der Saalbahnhofstraße an einen kleinen Lebensmittelhändler vermietet. Die so entstehende Ladenzeile belebt das derzeit vorwiegend von Wohnbebauung geprägte Viertel und verankert das Gebäude im städtischen Kontext. In Richtung Käthe-Kollwitz-Straße befindet sich eine kleine Gastronomie, die zur Verpflegung der dotSource Mitarbeitenden dienen soll und über den Vorplatz begehbar ist.


Zeitplan
2021 | Grundstückskauf |
2022 - 2023 | Erarbeitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes |
2023 | Bauvorbereitende Maßnahmen |
04.05. - 23.06.2023 | Offenlegung des Entwurfs für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan |
30.05.2023 | Öffentliche Informationsveranstaltung |
2023 | Bauvorbereitende Maßnahmen |
2024 - 2027 | Bau |
Ende 2027 | Einzug |
Entwurf: Vorhabenbezogener Bebauungsplan
Anlage 1_VBB-146_Abwaegungstabelle_fruehzeitig_230215.pdf
Anlage 2_01_VBB-146 Planzeichnung und Textfestsetzungen_230215_B.pdf
Anlage 2_02 VBB-146_ Vorhaben Erschließungsplan_230215_A.pdf
Anlage 2_03_VBB-146_Ueberflutungsnachweis_221115.pdf
Anlage 3_01_VBB-146_Vorhabenbeschreibung_230215pdf
Anlage 3_02_VBB-146_ Begruendung_ 230215.pdf
Anlage 3_02_ VBB-146_ Begruendung_230215_A.pdf
Anlage 4_01_VBB-146_Baugrundgutachten_220805.pdf
Anlage 4_02_VBB-J46_Grundwasseraufstau_221101.pdf
Anlage 4_03_VBB-146_Grundwasseraufstau_Ergaenzung_221118.pdf
Anlage 4_04_VBB-146_Schadstoffgutachten_220506.pdf
Anlage 4_05_VBB-J46 Altlastenbericht Historisch_140116.pdf
Anlage 4_06_VBB-J46_Altlastenbericht_Orientierend151120pdf
Anlage 4_07 VBB-146_Kampfmittelrecherche_220524.pdf
Anlage 4_07_VBB-146 Kampfmittelrecherche_220524_A.pdf
Anlage 4_08_VBB-146_Stellungnahme Naturdenkmal_211011.pdf
Anlage 4_09_VBB-J46_Stellungnahme Baumbestand_ 220419.pdf
Anlage 4_10_VBB-146_Baumschutzkonzept221001.pdf
Anlage 4_11_VBB-J46_Klimagutachten_221130 pdf
Anlage 4_12_VBB-J46_Verkehrsgutachten 221129.pdf
Anlage 4_13_VBB-J46_Schallgutachten_230125.pdf
Anlage 4_14_VBB-J46_Besonnungsgutachten_230124.pdf
Anlage 4_15_VBB-J46_Luftschadstoffgutachten_221219.pdf
Anlage 4_16_Stellungnahme Baumschutz im Baustellenverkehr_230202.pdf
Anlage 4_17_Stellungnahme Luftschadstoffe_Verbindungsgang_230208.pdf
Anlage 4_18_Stellungnahme Schall_Verbindungsgang_230213.pdf
Anlage 4_19 Stellungnahme Schall_ Freisitze 230213.pdf
Anlage 4_20_Stellungnahme Klima_Verbindungsgang_230209.pdf
Unser Ziel: Raum für Innovation schaffen
In 17 Jahren Digital Business haben wir vor allem eines gelernt: In Digitalprojekten geht es niemals nur um eine Investition in neue technologische Lösungen, sondern immer auch um ein Umdenken, um Kulturwandel und damit einhergehend um stetes Lernen innerhalb des Unternehmens – das gilt sowohl für unsere Kunden als auch für uns.
Enge, sterile, homogene Büroflächen sind die physische Entsprechung des sprichwörtlichen Bretts vorm Kopf, und damit für uns absolutes No-Go.
Damit Mitarbeitende sich austauschen, starke Netzwerke aufbauen und voneinander lernen können, braucht es neben digitalen eben auch adäquate physische Begegnungsräume. Alle, die uns schon einmal auf unseren aktuellen Flächen besucht haben, wissen, dass wir all das bereits mit viel Liebe zum Detail bei der Gestaltung berücksichtigt haben. Jedoch sind wir auch hier aufgrund der baulichen Gegebenheit ein Stück weit begrenzt.
Mit diesem Neubau haben wir alle Möglichkeiten, die Grundsätze für innovatives Arbeiten frei und kreativ zu realisieren.
Den Arbeitsplatz zum Wohlfühlort machen
Neues lernen Menschen am besten in einer entspannten Umgebung. Biophile Innenarchitektur hat den Anspruch, den Nutzenden der Räume eine möglichst naturnahe Umgebung zu bieten und so das Wohlbefinden zu unterstützen. Neben natürlicher Beleuchtung und Belüftung integrieren wir daher auch weitere Landschaftsmerkmale wie Hölzer, Grünpflanzen und Rasenflächen sowohl im als auch außerhalb des Gebäudes.
Sorgsam schützend und achtend hält das Gebäude einen respektvollen Abstand zu dem vorhandenen Naturdenkmal, einer stattlichen Eiche an der Nordostecke des Grundstücks. Dieser Baum wird nicht nur geduldet, er wird geehrt und zum wesentlichen Bestandteil des Ensembles. Aus diesem Grund wird auch während der Bauarbeiten ein besonderes Augenmerk auf den Schutz von Wurzeln und Krone der Eiche gelegt.
Die große Freitreppe im Inneren des Gebäudes führt direkt vor eine große Panoramascheibe, durch die man unmittelbar in die Wipfel der Eiche blickt.
Der Haupteingang liegt an der Südwestecke des Grundstücks, dem Stadtzentrum zugewandt. In diese Richtung öffnet sich das Haus nicht nur für Mitarbeitende, Besucherinnen und Besucher, sondern auch für Licht und Luft über alle Geschosse.

Der dotSource Campus in den Medien
19.04.2023
- Firmensitz mit Hochhaus nimmt im Stadtrat Jena wichtige Hürde (Ostthüringer Zeitung)
12.04.2023
- Bauplanung für Geschäftssitz: Für die Digitalagentur dotSource werden die Weichen in die Zukunft gestellt (Jena TV)
05.04.2023
- Dotsource will Jenaer Campus im Frühjahr 2027 beziehen (Thüringer Landeszeitung)
04.04.2023
- Meinung: Hochhaus mit Schuhgröße (Thüringer Landeszeitung)
27.03.2023
- Sorge um die Wahrnehmbarkeit des alten Jenas (Thüringer Landeszeitung)
24.03.2023
- Dotsource knabbert am Sockel für den neuen Firmensitz in Jena (Ostthüringer Zeitung)
01.01.2023
01.10.2022
- Dotsource in Jena wächst: 500. Mitarbeiter eingestellt und Hochhaus-Bau in Planung (Ostthüringer Zeitung)
15.05.2022
- dotSource Campus inkl. 65m Wohnhochhaus (Deutsches Architekturforum)
12.05.2022
- Ein neues Hochhaus für Jena: Investor lädt zum Meckern ein (Ostthüringer Zeitung)
24.02.2022
10.02.2022
- Modern und kreativ: "dotSource Campus" in Jena vorgestellt (Jenaer Nachrichten)
10.02.2022
- Wachsen auf 65 Meter Höhe und 1000 Mitarbeiter in Jena (Ostthüringer Zeitung)
Sich für externe Einflüsse öffnen
Das Feedback von und der Austausch mit Außenstehenden sind Gold wert. Nach dem Motto »Man kann von jedem etwas lernen« öffnen wir von der ersten Idee bis zur finalen Eröffnung des dotSource Campus unsere Türen und Tore auch für externe Personengruppen, um so nicht nur Feedback sondern vor allem auch Inspiration für neue Ideen zu bekommen.
Dies ermöglichen wir zum einen durch den frühzeitigen Einbezug der Öffentlichkeit in unser Bauvorhaben und zum anderen durch die offene Gestaltung des Gebäudes, die Integration von Gastronomie und Einzelhandel, sowie die vielfältigen Begegnungsstätten in und um den dotSource Campus.

Sie haben Fragen zum Bauvorhaben? Ich freue mich auf Ihre Nachricht!
Christian Grötsch
Founder & Managing Director