Über dotSource und unsere »Journey to Jupiter«
Digitale Geschäftsmodelle haben Konjunktur. Online-Plattformen ermöglichen einen immer schnelleren und bequemeren Einkauf. Daten und Algorithmen beeinflussen zunehmend unsere Entscheidungen und Handlungen und machen E-Business zu Data-driven Business. Unternehmen, die hier mithalten wollen, müssen nicht nur die aktuellen Trends kennen, sondern auch in der Lage sein, schnell auf diese zu reagieren.
Hier kommen wir als Agentur ins Spiel. Seit 2006 unterstützen wir Unternehmen bei der Digitalisierung von Vertrieb, Marketing und Service – von E-Commerce- und Content-Plattformen über Kundenbeziehungs- und Produktdatenmanagement bis hin zu BI-Lösungen und Digitalmarketing-Maßnahmen.
Unserer Kompetenz vertrauen Unternehmen wie Esprit, EMP, BayWa, Axel Springer, hagebau, C.H.Beck, Würth und STABILO.
Seit der Unternehmensgründung sind wir im Schnitt mit 44 Prozent im Jahr gewachsen, ab 2013 waren es immerhin noch 30 Prozent – und wir sind überzeugt, dass der Organismus dotSource weiter wachsen wird.
Unsere Unternehmensziele für die nächsten fünf Jahre – von uns liebvoll »Journey to Jupiter« genannt – sehen vor, dass wir im Jahr 2025 mit 1.000 Mitarbeitern 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften werden. Dafür benötigen wir natürlich auch mehr Platz.
Die folgenden Abbildungen zeigen die Volumenstudie zum Bauvorhaben. Änderungen sind möglich.

Städtebauliche Einordnung
Jena wächst. Unaufhörlich. Verdichtung ist gefragt auf den immer wertvoller und immer knapper werdenden Flächen der Stadt. Brachen kann sich Jena nicht länger leisten. Ebenso müssen aufstrebenden Unternehmen Entwicklungschancen und Expansionsmöglichkeiten im attraktiven Stadtraum geboten werden.
In diesem Kontext plant die Firma dotSource auf dem Gelände der alten Feuerwehr ihre neue Firmenzentrale zu errichten.
Momentan ist die Fläche gegenüber der Polizei und dem Gefahrenabwehrzentrum von kleinteiligem Gewerbe besiedelt, wie man es typischerweise an Ausfallstraßen und in der Peripherie findet. Jenas Mitte jedoch erweitert sich zusehends, so dass die Gegend mittlerweile durchaus zum erweiterten Stadtzentrum gehört.
Mit dem hier vorgestellten Neubau wird das urbane Zentrum der Stadt um ein weiteres Quartier bereichert, welches mit seinem Turm einen selbstbewussten Auftakt für das moderne Jena setzt.
Nutzungskonzept
Die unteren fünf Geschosse bilden die Basis des Gebäudes und enthalten die Arbeitsräume der dotSource-Firmenzentrale. Darüber erhebt sich der elfgeschossige Wohnturm. Zwei Tiefgaragengeschosse bieten Platz für Stellplätze.
Die Erdgeschosszone wird an den der Stadt zugewandten Seiten – Saalbahnhofstraße und Käthe-Kollwitz-Straße – an kleinteiligen Einzelhandel und Gastronomie vermietet. Die so entstehende Ladenzeile belebt das derzeit vorwiegend von Wohnbebauung geprägte Viertel und verankert das Gebäude im städtischen Kontext.



Wohnungen
Über dem fünfgeschossigen Sockel erhebt sich der Wohnturm. Der Turm bietet pro Geschoss eine durchmischte Wohnstruktur.
In den elf Geschossen des Turmes können 47–50 Wohnungen errichtet werden. Die Grundrisse sind flexibel, da die Innenwände nicht tragend ausgebildet werden. So kann auf sich ändernde Strukturen und Bedürfnisse unkompliziert reagiert werden.
Zeitplan
2021 | Grundstückskauf |
2022-2023 | Erarbeitung eines vorhabensbezogenen Bebauungsplanes |
2023 | Bauvorbereitende Maßnahmen |
2024-2026 | Bau |
Ende 2026 | Einzug |
Unser Ziel: Raum für Innovation schaffen
In 15 Jahren Digital Business haben wir vor allem eines gelernt: In Digitalprojekten geht es niemals nur um eine Investition in neue technologische Lösungen, sondern immer auch um ein Umdenken, um Kulturwandel und damit einhergehend um stetes Lernen innerhalb des Unternehmens – das gilt sowohl für unsere Kunden als auch für uns.
Enge, sterile, homogene Büroflächen sind die physische Entsprechung des sprichwörtlichen Bretts vorm Kopf, und damit für uns absolutes No-Go.
Damit Mitarbeiter sich austauschen, starke Netzwerke aufbauen und voneinander lernen können, braucht es neben digitalen eben auch adäquate physische Begegnungsräume. Jeder, der uns schon einmal auf unseren aktuellen Flächen besucht hat, weiß, dass wir all das bereits mit viel Liebe zum Detail bei der Gestaltung berücksichtigt haben. Jedoch sind wir auch hier aufgrund der baulichen Gegebenheit ein Stück weit begrenzt.
Mit diesem Neubau haben wir alle Möglichkeiten, vier elementare Grundsätze für innovatives Arbeiten frei zu realisieren.
Den Arbeitsplatz zum Wohlfühlort machen
Neues lernen Menschen am besten in einer entspannten Umgebung. Biophile Innenarchitektur hat den Anspruch, den Nutzern der Räume eine möglichst naturnahe Umgebung zu bieten und so das Wohlbefinden zu unterstützen. Neben natürlicher Beleuchtung und Belüftung integrieren wir daher auch weitere Landschaftsmerkmale wie Hölzer, Grünpflanzen und Rasenflächen sowohl im als auch außerhalb des Gebäudes.
Sorgsam schützend und achtend hält das Gebäude einen respektvollen Abstand zu dem vorhandenen Naturdenkmal, einer stattlichen Eiche an der Nordostecke des Grundstücks. Dieser Baum wird nicht nur geduldet, er wird geehrt und zum wesentlichen Bestandteil des Ensembles. Die große Freitreppe im Inneren des Gebäudes führt direkt vor eine große Panoramascheibe, durch die man unmittelbar in die Wipfel der Eiche blickt.
Der Haupteingang liegt an der Südwestecke des Grundstücks, dem Stadtzentrum zugewandt. In diese Richtung öffnet sich das Haus nicht nur für Mitarbeiter und Besucher, sondern auch für Licht und Luft über alle Geschosse.

Die Arbeit und die Gemeinschaft sichtbar machen
Wir sind in unserer Arbeit überzeugt von Design-Thinking-Methoden, weil sie die zuvor isolierten Ideen Einzelner für das gesamte Team sichtbar machen und so für die gemeinsame Weiterentwicklung bereitstellen. Um Netzwerkstrukturen und den kollektiv-kreativen Austausch im Unternehmen weiterhin zu fördern, braucht es Räume, die Platz bieten für Moodboards, Klebezettel-Brainstormings oder eben auch LEGO Serious Play.
Das Herzstück des Gebäudes bildet aus diesem Grund ein viergeschossiges überdachtes Atrium, die zentrale Agora der dotSource. Ausgestattet mit beschreib- und beklebbaren Wänden und leicht zu verrückendem Mobiliar schaffen wir hier parallel zu den konventionellen Arbeitsplätzen eine Spielwiese für die Entwicklung neuer, innovativer Ideen.
In der Eingangsebene sind die zentrale Mensa, Begegnungsorte und Besprechungsräume untergebracht. Von hier aus durchmisst eine großzügige Freitreppe mit Sitzstufen das Atrium diagonal über alle Etagen.
An der Glasfassade entlang führen schließlich Treppen bis hinauf ins vierte Obergeschoss, von wo aus man wieder ins Freie treten kann. Diese Treppe bildet zusammen mit den im Atrium angeordneten Coworking-Spaces die zentrale Kommunikationszone des dotSource-Campus.
Innenarchitektonische Elemente wie Glaswände, die luftige Eingangshalle, Emporen, über die man von einem Teil des Gebäudes in einen anderen gelangt sowie gemütliche Sitzgruppen machen die Gemeinschaft unseres Unternehmens für jeden sichtbar und beschränken die Wahrnehmung der anderen Kollegen und Teams nicht nur auf zufällige Begegnungen im Fahrstuhl.
Der Gemeinschaft Raum geben
Innovation braucht Freiheit. Bezogen auf die Räumlichkeiten bedeutet das: Interaktionsräume, in denen Menschen ungestört zusammenkommen, sich frei bewegen, Perspektiven austauschen, Ansätze diskutieren und neue Ideen visualisieren können.
Aber auch Rückzugsorte, an denen die Mitarbeiter allein konzentriert arbeiten, Abstimmungen treffen und Telefonate führen können, sind essenziell. Unsere Teams sind deshalb nicht nur in ihrer Arbeitsweise autonom, sondern auch hinsichtlich ihrer Arbeitsplätze.
Aus diesem Grund haben wir verschiedene Arbeitsplatzkonzepte realisiert: An den Außenseiten der Geschosse sind in sich abgeschlossene Büro- und Besprechungsräume angeordnet.
Die dem Atrium zugewandten Coworking- Bereiche sind offener und kommunikativer gestaltet.
Für das ungestörte Arbeiten und Telefonieren gibt es im gesamten Gebäude zudem akustisch optimierte Telefonkabinen und Beratungsnischen.
Sich für externe Einflüsse öffnen
Das Feedback von und der Austausch mit Außenstehenden sind Gold wert. Nach dem Motto »Man kann von jedem etwas lernen« öffnen wir unsere Türen und Tore auch für externe Personengruppen, um so nicht nur Feedback sondern vor allem auch Inspiration für neue Ideen zu bekommen.
Dies ermöglichen wir zum einen durch die offene Gestaltung des Gebäudes, die Integration von Gastronomie und Einzelhandel sowie die vielfältigen Begegnungsstätten im Inneren des dotSource Campus. Zum anderen vor allem mit unserem Herzensprojekt: dem digital.art.park
digital.art.park
Das Gelände neben dem dotSource-Gebäude wollen wir den Bürgern der Stadt öffnen. In diesem Areal soll ein kleines Zentrum für digitale Medien und Kunst entstehen. Dieses repräsentiert den Wandel von der industriellen zur digitalen Wirtschaft und ermöglicht es der Stadt Jena als ein innovatives, zukunftsorientiertes Zentrum aufzutreten.
Eine Mischung aus Projekträumen, Ausstellungsraum, Atelierräumen und öffentlichem Außenraum soll das Gelände bereichern und zu Kommunikation und Zusammenarbeit einladen. Mit dem Fokus auf mediale Kunst, Virtual Reality, Augmented Reality, Projektionskunst interagiert das Projekt zukünftig mit dem entstehenden Firmensitz von dotSource.

Ein Ort der Begegnung und des kreativen Austauschs
Im Außenraum entsteht ein »digital.art.park«. Basierend auf einem kleinteiligen quadratischen Raster von 3x3 m wird die gesamte Flächen gegliedert. So entsteht zunächst eine vielseitig nutzbare zentrale Piazza mit Freitreppen. Die Piazza ist vom Straßenniveau direkt erreichbar. Die Treppen sind ähnlich wie im Hauptgebäude des Headquarters z.T. als Sitzstufen ausgebildet. Eine zweiseitig bespielbare Projektionsfläche im Eingangsbereich verbindet den Industriecharakter und Medienkunst. Sie bietet sowohl Sichtschutz als auch Werbefläche und fasst räumlich den zentralen Platz.
Auf den Terrassen bilden großflächige Granitplatten, Wiesenflächen und mit Bäumen bepflanzte Quadrate eine lebendige urbane Parklandschaft, die direkt in die Terrasse der Mensa übergeht und so die Gebäude miteinander verbindet. Spuren der alten Industriekultur werden erhalten und durch Materialien wie Sichtbeton, Granit und Corten-Stahl ergänzt. Es entsteht ein neuer offener Raum nahe des Jenaer Stadtzentrums, der zum Verweilen einlädt.

Sie haben Fragen zum Bauvorhaben? Ich freue mich auf Ihre Nachricht!
Christian Grötsch
Founder & Managing Director