KI trifft Salesforce: Was passiert, wenn Codeium auf Einstein for Developers trifft?

KI trifft Salesforce
Quelle: Bild generiert mit Hilfe von KI (OpenAI)

Von unseren Entwickler:innen mit Neugier, Tests und einer Prise Zukunftsmusik

Wie viel Entwickler steckt in Künstlicher Intelligenz? Und wie verändert sie konkret unseren Alltag im Salesforce-Universum? In einer aktuellen wissenschaftlichen Arbeit wollten wir es genau wissen – und haben zwei vielversprechende KI-Tools direkt miteinander verglichen: Codeium und Einstein for Developers.

Das Ziel: Herausfinden, was die Tools wirklich können – jenseits von Buzzwords – und wie sie uns helfen können, effizienter, sauberer und einfach besser zu entwickeln.

Drei Fragen, ein Ziel: Bessere Entwicklung durch KI?

Die Untersuchung drehte sich um drei Kernfragen:

  1. Wo bringt KI wirklich spürbare Verbesserungen in Salesforce-Prozesse?
  2. Wie unterscheiden sich Codeium und Einstein in ihrer Herangehensweise und Effektivität?
  3. Welche Erfolge sind messbar – und welche bleiben Illusion?

Dazu wurde nicht nur theoretisch geforscht, sondern ganz praktisch getestet: mit Entwickler-Umfrage, Szenarientests in VS Code und einer detaillierten Analyse der Ergebnisse.

Was Entwickler:innen heute wirklich brauchen

Die Umfrage zeigte klar:
Salesforce-Entwickler:innen kämpfen vor allem mit…

  • zu wenig Zeit für gute Code-Dokumentation
  • inkonsistenter Einhaltung von Coding-Standards
  • fehleranfälliger Testentwicklung
  • aufwändiger Fehlersuche

Klingt bekannt? Hier setzen Codeium und Einstein for Developers an – aber auf ganz unterschiedliche Weise.

Praxisduell: Codeium gegen Einstein

Im Test traten beide Tools in typischen Salesforce-Aufgaben an – von Triggern über LWCs bis hin zu Unit Tests. Bewertet wurden Geschwindigkeit, Codequalität und Fehleranfälligkeit.

Die überraschenden Ergebnisse:

  • Codeium punktet bei Qualität, Struktur und Dokumentation – besonders bei LWC.
  • Einstein liefert oft schneller Ergebnisse, schwächelt aber bei Tiefe und Präzision.
  • Prompting macht den Unterschied: Wer die KI richtig anspricht (z. B. mit „Stell dir vor, du bist ein Junior/Senior…“), bekommt bessere Resultate – inhaltlich und zeitlich.

Tipps für die Praxis: So nutzt ihr KI richtig

Die Arbeit hat nicht nur getestet, sondern auch gelernt. Hier die wichtigsten Empfehlungen:

  • Denken in Rollen: Für erklärende, gut nachvollziehbare Ergebnisse: Trainee-/Junior-Prompt. Für schnelle und saubere Funktion: Senior-Prompt.
  • Kontext bei Codeium ernst nehmen: Wenn’s hakt – neu starten, neu strukturieren, Kontext anpassen.
  • Dokumentieren mit Senior-Brille: Bei Beschreibungen liefert der „erfahrene Entwickler“-Prompt die besten Ergebnisse.
  • Codeanalyse als Pflicht: Tools wie ESLint oder Apex PMD helfen, syntaktische KI-Schnitzer zu vermeiden.

Und was fehlt noch?

Trotz fundierter Erkenntnisse: Ganz objektiv war das Ganze nicht. Der Zeitaufwand pro Prompt, die subjektive Bewertung von Codequalität und die kleine Teilnehmerzahl der Umfrage zeigen: Für belastbare Standards braucht es mehr Daten, mehr Praxisnähe und mehr Automatisierung.

Aber klar ist auch:
Diese Arbeit liefert eine starke Grundlage – und viele Impulse für Weiterentwicklungen in der KI-gestützten Salesforce-Entwicklung.

Fazit: Nicht perfekt – aber vielversprechend

Codeium und Einstein for Developers sind keine Wundermittel. Aber sie sind clevere Assistenten mit Potenzial. Wer sie strategisch einsetzt und smart „füttert“, kann Prozesse spürbar beschleunigen – und die Qualität heben.

KI ersetzt uns (noch) nicht. Aber sie bringt uns auf ein neues Level.

Salesforce Entwickler (m/w/d)

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