Von Daten zu Taten: Das richtige Webanalyse-Tool auswählen Posted on 27. August 20252. Oktober 2025AuthorAuthor Victoria Oppermann Bewertungsmatrix WebanalyseQuelle: Bild generiert mit Hilfe von KI (Open AI) Warum Webanalyse heute unverzichtbar ist In einer zunehmend digitalisierten Welt wird Webanalyse zum entscheidenden Erfolgsfaktor für Unternehmen. Nutzer bewegen sich tagtäglich im Internet, hinterlassen Daten und erzeugen Spuren, die wertvolle Einblicke in ihr Verhalten ermöglichen. Wer diese Daten systematisch auswertet, kann nicht nur Erfolge messen, sondern auch seine strategischen Ziele effizienter erreichen. Studien zeigen: Unternehmen, die in Analytics investieren, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil (vgl. Davenport, 2006). Eine aktuelle Untersuchung von 2023 bestätigt zudem, dass die Mehrheit deutscher Unternehmen datengetriebene Entscheidungsfindung als zentral für ihre Geschäftsziele betrachtet (vgl. Lünendonk, 2023). Die Herausforderung: Das richtige Tool finden So klar der Nutzen von Webanalyse ist, so komplex gestaltet sich die Auswahl des passenden Tools. Denn: Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Geschäftsmodelle, Ziele und Prozesse. Die Anforderungen an Analyse-Tools variieren entsprechend stark. Der Markt bietet eine kaum überschaubare Vielzahl an Lösungen – von spezialisierten Tools bis hin zu umfangreichen All-in-One-Plattformen. Die zentrale Frage lautet also: Wie lässt sich aus der Fülle an Tools genau das auswählen, das die individuellen Anforderungen am besten erfüllt? Zum Beitrag Unser Lösungsansatz: Eine Bewertungsmatrix für Webanalyse-Tools Im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit – mit dotSource als Praxispartner – wurde eine Bewertungsmatrix entwickelt, die genau dieses Problem adressiert. Der Ansatz basiert auf drei etablierten Modellen, die die relevanten Anforderungen an Digitalanalyse-Tools abbilden: Marco Hassler (2019): Fachbuch Digital und Web Analytics als Grundlage für systemspezifische Anforderungen. Web Analytics Maturity Model (WAMM): Ein Modell aus dem Bereich Business Intelligence, das Entwicklungsstufen der Analytics-Nutzung beschreibt. ISO/IEC 25010: Ein internationaler Standard, der Qualitätskriterien für Software festlegt. Die aus diesen Modellen abgeleiteten Kriterien wurden in einer eigenen Systematik gruppiert und dienen als Basis für die Analyse. Von der Theorie zur Praxis: So funktioniert die Matrix Die Bewertungsmatrix ermöglicht es, Kriterien individuell zu gewichten. Unternehmen können also genau festlegen, welche Aspekte für sie besonders wichtig sind – etwa: Funktionale Anforderungen (z. B. Reporting, Datenintegration, Automatisierung) Nicht-funktionale Anforderungen (z. B. Performance, Skalierbarkeit, Sicherheit, Support) Zukunftsfähigkeit und Marktanpassung Darauf aufbauend liefert die Matrix eine Nutzwertanalyse und gibt einen fundierten Toolvorschlag. Ein Praxisbeispiel zeigt die Wirksamkeit: Bei einem Kunden stimmte der durch die Matrix ermittelte Toolvorschlag exakt mit der späteren Realentscheidung überein. Zukunftssicher und skalierbar Die Stärke der Matrix liegt in ihrer Skalierbarkeit. Sie ist flexibel und lässt sich an neue Marktanforderungen anpassen. Gerade im Bereich der nicht-funktionalen Kriterien – etwa Sicherheit, Datenschutz oder Benutzerfreundlichkeit – bietet sie ein methodisches Fundament, das in Zukunft noch weiter ausgebaut werden kann. Fazit Die Auswahl des richtigen Webanalyse-Tools ist komplex – doch mit einer strukturierten, skalierbaren Bewertungsmatrix lassen sich fundierte und transparente Entscheidungen treffen. Damit entsteht nicht nur Klarheit im Tool-Dschungel, sondern auch ein messbarer Mehrwert für datengetriebene Unternehmensstrategien. Kostenloser Download der gesamten Bachelorarbeit Jetzt teilen Categories IT